Der in Wolfen geborene Künstler Sebastian Speckmann arbeitet mit den Medien Linolschnitt, Holzschnitt, Zeichnung, Computerausdruck, Collage und Installation. Die tendenziell dunkel gehaltenen Drucke zeigen Motive aus seinem privaten Fotoarchiv, aber ebenso in Büchern, Zeitschriften und Bildbänden. Die Bilder entstehen so aus seinem eigenen Erfahrungs-, Erinnerungs-, und Bilderschatz. Dargestellt werden Inszenierungen auf Grundlage von Stillleben, Landschaften und Portraits die Anknüpfungspunkte an die Erfahrungswelt der einzelnen BetrachterInnen bieten.
Mit vielfältigen Schnitt- und Stichmethoden, linear und punktuell, arbeitet er die gegenständlichen Darstellungen in die Platte hinein. Die im klassischen Hochdruck entstehenden Holz- und Linolschnitte sind handwerklich perfekt hergestellt. Die Landschaften und Szenen, die so entstehen, erscheinen vertraut und real – bei genauerer Betrachtung lassen sie sich jedoch nicht exakt in Raum und Zeit verankern. Versatzstücke aus der Romantik bis hin zur Gegenwart werden so gleichberechtig und wie selbstverständlich gegeneinander und zueinander gestellt. Es entstehen Bilder von Bildern, die mit den Begriffen von Original und Reproduktion spielen.
Nach einem Diplom bei Prof. Neo Rauch in Leipig hat Sebastian Speckmann diverse Galerie und Museumsausstellungen bestritten und im Jahr 2018 seine erste Einzel-Ausstellung in der Schweiz- im Museum Franz Gertsch – gezeigt. Der etablietre Künstler ist zudem in grossen Privaten Sammlungen und einigen öffnetlichen Institutionen vertreten.
Sebastian Speckmann wurde 1982 in Wolfen (D) geboren und lebt heute in Leipzig (D). Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (bei Neo Rauch und Heribert C. Ottersbach) und der Royal Academy of Arts, London (GB).