Jill Winnie's großformatige Ölgemälde sind gesättigt mit Bildern, die vor toxischer Positivität nur so strotzen. Die Werke zeigen ein bildliches Ideal von Gesundheit, Wellness und Spiritualität, das durch Wiederholungen, Unschärfen und Überschneidungen verzerrt wird. Diese idealisierte Version eines erfüllten Lebens wird auseinandergenommen und in seiner ganzen Oberflächlichkeit und Unerreichbarkeit entlarvt. Selbstoptimierung wird zu einem ständigen, unerreichbaren Ziel und der Begriff des Wohlbefindens zu einem reinen Konsumprodukt, ein Statussymbol.
Kommerzielle Produkte, die dem Verbraucher ein Wohlbefinden versprechen, werden in den Vordergrund gestellt, während der menschliche Körper zu leeren Posen und oberflächlichen Objekten reduziert wird.
Die Ergebnisse dieser Beschäftigung mit dem Konsumwahn und dem ständigen Streben nach Selbstoptimierung, sind lebendige, collageartige Verschmelzungen von Produkten, Lebensmitteln und menschlichen Körperteilen. Die Sinnlichkeit der Szenen imitiert die Sehnsucht nach einem erfolgreichen Lebensstil, der nie erreicht werden kann, aber immer gefördert werden wird.