Die Werke der Künstlerin Paola Ciarska zeigen detailreiche und farbenfrohe Malereien, die Räume darstellen, die an das eigene zu hause erinnern können. Diese vertraute Intimität erlaubt es den Betrachtenden in die Welt Ciarskas einzutauchen und sich in den dargestellten Szenen selbst wiederzuerkennen. Die daraus entstehende Raumlandschaft bietet einen Einblick in Ciarskas Leben aber auch in das ihrer Freunde und das von unbekannten Nachbarn, welche nur in Ciarskas Fantasie existieren. 

 

Die Künstlerin arbeitet dabei im Miniatur-Format. Mit kleinsten Pinseln kreiert sie wabenförmige Kacheln, Zimmer um Zimmer, Objekt um Objekt. Die imaginären Gemälde entstehen meist in der Fantasie der Künstlerin, sie zeigen komplett erfundene Räume, die zu ihrem persönlichen unendlich fantastischen Paralleluniversum gehören. In diesen Werken verwende Ciarska meist Objekte aus dem Inventar in ihrem Kopf. Im Laufe der Jahre, als sich ihre Praxis entwickelte, wurde der Prozess des Arrangierens und Imaginierens der Räume sehr instinktiv. 

 

Zu Beginn eines jeden Gemäldes konzentriert sich die Künstlerin auf jede einzelne Phase und jedes einzelne Element des Werks und lässt so eine Spontanität in der Entstehung ihrer Werke zu. Diese unvoreingenommene Herangehensweise macht Ciarskas Kunst aus. Der einzige geplante Teil ihrer Malerei ist die Wahl der Größe der zu bemalenden Fläche. Sie beginnt damit, das farbige Skelett des Gemäldes zu schaffen, den Innen- und Außenräumen Form zu geben und mit Musterungen und Texturen zu experimentieren. Die Farbauswahl erfolgt dabei mit grösster Sorgfalt und beinhaltet meist auch eine tiefere, psychologische Bedeutungsebene, um in jedem Interieur eine bestimmte Stimmung und Atmosphäre zu schaffen. 

 

Die aus Polen stammende Künstlerin Paola Ciarska (*1993, Gdańsk) lebt und arbeitet auf Sizilien. Die Künstlerin hat bereits in jeglichen Galerien und Museen ausgestellt, darunter das Museum Paul Tetar van Elven in Delft (NL), die Galerie Emmanuel Hervé in Paris, die iMT Gallery in London, die Workplace Gallery in Gateshead, die BrooklyFireproof in New York, das Bamburgh House in Newcastle und das Baltic Centrefor Contemporary Art in Gateshead. Ihre Werke sind Teil der Publikation “Off the Wall – Art of the Absurd”, herausgegeben von Visionary. Ihre Arbeiten wurden kürzlich in Art Forum, Candid Magazine, Contemporary Lynx und The Calvert Journal besprochen und befinden sich in der Sammlung der Hatton Gallery.