Myriam "Mizzo" Gämperli - Amose: Münstergasse 62, Bern
Anlässlich der letzten Ausstellung vor der Sommerpause präsentiert die Galerie Rigassi by SOON mit Myriam „Mizzo“ Gämperli (CH) und Amose (FR) zwei Künstler, die sich in ihrem Werk intensiv mit dem Medium Collage befassen.
Fernab von jeglichen Konventionen und Zwängen lebt Myriam „Mizzo“ Gämperli in ihrer eigenen bunten Welt aus geschwungenen Linien, humorvollen Collagen, kunstvollen Pappkostümen und anderen kreativen Schaffungen. Ihre Collagen haben stets den Schalk im Nacken und sind geprägt von skurrilen Kompositionen. Für die Werke der Serie „Lost Faces“ hat sich die Künstlerin von Bildern aus den Magazinen DU und Vogue der 1950er Jahre sowie botanischen Illustrationen inspirieren lassen. Als eine Zusammenstellung einer vergangenen, uns bildlich bekannten, aber doch so fremden Welt muten die Collagen surreal und zugleich altbacken an. Ihnen wohnt etwas Verrücktes, nicht Zusammengehöriges, nicht ganz Ernstzunehmendes inne. Sie zeugen damit von einem neuen visuellen Verständnis der Künstlerin, die den Zufall als schöpferisches Prinzip nutzt.
Myriam Gämperli arbeitet seit 2005 als freischaffende Künstlerin und Designerin in Zürich.
Der Franzose Amose nähert sich mit der Präzision eines Chirurgen dem menschlichen Körper an, den er mit Linien und Pinselstrichen geradezu seziert. Seine Figuren in unverkennbarem Stil zeugen von seinem Interesse für den menschlichen Körper, den er durch das Hinzufügen von Formen, Farben, ausufernden und über das Bild verwobenen Linien verzerrt und schliesslich wieder aufbaut. Dynamisch und zugleich abstrakt kommen seine Werke daher, die in einer Mischtechnik aus Collage und Siebdruck entstehen. Dabei lehnt er sich teils an die Studien von Künstlern wie Alberto Giacometti oder James Gallagher an.
1979 in Croix geboren, lebt und arbeitet Amose in Lille (FR).